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ja ich bin bipolar

manisch-depressiv

Regelmäßig sitzen frisch Diagnostizierte verzweifelt, ungläubig, weinend in unserer Gruppe. "Warum ....?"

 

Die Anfälligkeit basiert auf nicht identifizierten, interaktiven Genmustern, die zu extremen Stimmungszuständen führen können, etwa euphorisch-manisch oder ausweglos depressiv. Dies wirkt sich teilweise vernichtend aus auf soziale Kontakte, beruflich wie privat. Vorübergehende Aufenthalte in der Psychiatrie sind oft unumgänglich - über 10 % nehmen sich das Leben.

 

Die bipolare, affektive Störung kann jeden treffen. Real sind es - je nach Ausprägung - 2 bis über 5 % der Bevölkerung weltweit.

 

Das lebende Gehirn gewährt keinen diagnostisch zielführenden Einblick in seine hochkomplexe, neuronale Vernetzung und seine Billionen, im Millisekundentakt ablaufenden, molekularen und elektrochemischen Reaktionsketten, die unser Verhalten - krankhaft oder nicht - steuern.

Es ist also grundsätzlich unmöglich, die bipolare und verwandte Störungen mit technischen Hilfsmitteln nachzuweisen oder medizinisch auszuschalten.

 

Trotzdem gelingt es vielfach, durch medikamentöse Beeinflussung etwa bestimmter Emotionen regulierender Botenstoffe, die schwerwiegenden Auswirkungen der Krankheit einzugrenzen, Lebensqualität wieder aufzubauen und berufliche Tätigkeit anzusteuern.

 

In unseren Selbsthilfegruppen sprechen wir über Krankheitsverläufe, Beziehungen, Medikamente und, und .....

Angehörige sind willkommen.

Hajo Hanson

 

0170 168 7269 / 0621 - 437 4220

 

Mannheim

Gesundheitstreffpunkt

Alte Feuerwache

Max-Joseph-Str. 1

Mannheim

 

jeden 2. Mittwoch und jeden

4. Dienstag im Monat: 19:30 Uhr

Heidelberg

Selbsthilfebüro

Alte Eppelheimer Str. 38

69115 Heidelberg

 

jeden 4. Mittwoch im Monat

19:30 Uhr

Bilder (C) Anya Sander

Info

0621 - 437 4220

0170 - 168 7269

 

hajo.hanson@web.de

 

Totentanz zu Wiesenloch

bei Heidel-York

 

Oh Wiesenloch

mein Riesenjoch

dass ich dich doch

vergessen könnt.

 

Du schwarzes Loch

im Kosmos deutscher

Psychiatrie'n .....

 

Wie lange noch

wie bange noch

an deinen Pharma-

zitzen zieh'n -

 

statt endlich

post mortale

per Urknall

als fixer Stern

am Firmament

zu glüh'n

 

(C) Eva Maria Tepperberg

 

Dieses Gedicht entstand in einer geschlossenen Station im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch bei Heidelberg.